Mit der Wiederauflage des Handwerkerbonus hat der Nationalrat nun auch den letzten Teil des von der Regierung im Februar vorgestellten Bau- und Wohnpakets beschlossen. Neben den Koalitionsparteien stimmten auch SPÖ und FPÖ dafür, Arbeitsleistungen von Fachbetrieben für den privaten Wohn- und Lebensbereich rückwirkend ab Anfang März 2024 bis Ende 2025 von staatlicher Seite mit 20 % zu fördern. Der maximale Förderbetrag wurde mit 2.000 € für das Jahr 2024 und 1.500 € für das Jahr 2025 festgelegt, die Untergrenze sind 50 €. Insgesamt will die Regierung für die Maßnahme 300 Mio. € in die Hand nehmen. SPÖ und FPÖ kritisieren, dass der Bonus voraussichtlich nur online beantragt werden kann, die NEOS lehnten ihn als "Wahlgeschenk" grundsätzlich ab.
Durch eine verfassungsrechtliche Kompetenzänderung können die Länder darüber hinaus künftig alleine über Art und Umfang von Leerstands- und Zweitwohnsitzabgaben entscheiden. Skeptisch sehen das FPÖ und NEOS: In ihren Augen handelt es sich bei Leerstandsabgaben um eine Vermögensteuer.